Die Kühe blinzeln die Sonnenstrahlen weg.
In Sonntagslaune stehen sie am Futtertisch und kauen die Silage wieder, oder bewerfen ihre Nachbarinnen damit. Sorgenlos geniessen sie den neuen Tag. Der Weidegang wartet, ein Ostermahl.
Ich stehe da und beobachte das Geschehen. Ohne Hände an der Gabel. Ohne Hände am Schaufelstiel oder am Besen. Ohne die Liegeboxen frisch zu machen oder die Rinder zu füttern.
Mein Hofrundgang führt mich vorbei an der alten Scheune, am Misstock, am Weiher. Es guselt und wuselt um den ganzen Betrieb. Frühlingsgefühle überall. Die Spatzen haben sich viel zu erzählen – wie immer. Was für ein Gezeter. Ob sie vor lauter Tratsch den Osterhasen wohl auch schon gefunden haben, frage ich mich.
Ich habe ihn entdeckt. Die Sonne auch. Freude herrscht.