Das erste Mal. Das erste Mal sitze ich wieder auf einer Strohballe, auf der Strohbühne.
Mein Gefühl ist ein warmes Füdli. Und sonst, sonst nichts, zumindest nichts Negatives. Ich hasse sie nicht, ich schimpfe auch nicht mit ihr und ich habe keine Angst. Der einzige Grund wieso ich nicht schon früher hier arbeitete, war die Nichtmehrexistenz meiner Armmuskeln. Da lohnt es sich nicht unverrichteter Dinge die Strohbühne zu besuchen. Aber Angst, Angst ist ein schlechter Ratgeber. Auch wenn sie die Weltpolitik betrifft. Mir jedenfalls raubt sie Energie, sie hindert mich am Vorwärtskommen, am Lösungen suchen und das zu machen, was noch oder wieder möglich ist.
Heute unterlege ich nur der halben Belegschaft Stroh. Das ist mal ein Anfang. Der Rest muss der Bauer machen. Der Bogenwurf in die hinterste Ecke der Scheune gelingt mich noch nicht. Aber gut Ding will Weil haben. Morgen ist ein neuer Tag.